PRESSESTIMMEN

»Und Ruggiero, der Mann der alles ausgelöst hat? Für Ulrike Mayer eine tolle Hosenrolle, die sie mit Macho Charme und schaukelnden Schultern, aber zugleich voller Neumännlicher Zärtlichkeit und erwachtem Gerechtigkeitssinn auszuüben versucht. Tänzerisch und kraftvoll ist sein Kampf gegen das eigene Begehren, die Zerissenheit zwischen imaginärer Scheinwelt und der grauen Realität, die seiner erwartet, wenn er in die Wirklichkeit zurückkehrt. Ein sehr spannendes, aufregendes inneres Duell in einer intensiven Performance und viel Beifall für Ulrike Mayer, die ihren Macho auch in tieferer Lage trefflich markiert.«

Berliner–theaterkritiken 2019

»Die SängerInnen nutzen den darstellerischen Freiraum aufs Vergnüglichste, gerade Ulrike Mayer: Ihr voller Mezzosopran verleiht der Hosenrolle des Hausierers Lazuli-heimliche Hauptfigur des Werkes – Charakter; ihre turbulenten Tanz- und Klettereinlagen Temperament.«

taz 2019

» (...) Gegen den warmen, erdigen Mezzo Ulrike Mayers ist man machtlos. Die freudvolle Lust, die leichtgewichtigen Höhenflüge aus ihrer Stimme verzaubern. (...)«

Tiroler Tageszeitung 2012

» (...) Eine Idealbesetzung für diesen szenischen Liederabend war die junge Sängerin Ulrike Mayer. Die Mezzosopranistin hat nicht nur ein betörend schönes Timbre, sie gestaltet die Liedtexte auch wie eine Erzählerin. Dazu kommt, dass sie mit großem Körpereinsatz spielt, weder Angst vor Verrenkungen noch Übertreibungen hat. So führt Ulrike Mayer die Frauenfigur von der frisch verliebten bis zur gebeugten Alten auf einem großen Spannungsbogen durch den Abend. (...) «

Deutschlandfunk 2017

» (...) Ulrike Mayer’s Cherubino was one of the great successes of the evening. Her Cherubino was very much the precocious teenager whose description of himself as being firstly on fire and then icy cold in “Non so più” was marvellously matched by gripping sforzandos from the pit. Miss Mayer even managed to allow her Cherubino to look more awkwardly boyish whilst dressed in petticoats than he had done wearing a suit – a rare achievement indeed. (...) «

Opera Britannia 2010

» (...) Bei den Solisten ragt die Titelheldin heraus. Ulrike Mayer ist eine Carmen, wie sie Bizet bei der Komposition vorgeschwebt hat. Kein ordinäres Weib, vor dem die Männer wie in der Zigarettenwerbung gewarnt werden müssen, sondern eine selbstbestimmt und gradlinig ihren Weg gehende junge Frau, für die die Liebe ein widerspenstiger Vogel ist, den nichts zähmen kann, wie sie in der berühmten "Habanera" singt. Zu dieser Sichtweise passte Mayers schlanker und warm timbrierter Mezzosopran ideal, der jedoch auch den dramatischen Furor des finalen Todeskampfes mit Don José mühelos meisterte. (...) «

Oberhessische Presse 2012

» Mezzosopranistin Ulrike Mayer, die als Gesangssolistin gewonnen werden konnte, versilberte die stabile Tiefe ihrer Stimme mit einem samtenen Timbre und leuchtete immer wieder mit ihrer weichen, lyrischen Höhe auf. So verwandelte sie die Poesie der Texte in reinen Wohlklang. Vor dem fulminanten, wagnerisch anmutenden Finale zeigte sie während des letzten Satzes „Der Schwimmer“ aber auch ihr sängerisches Können im dramatischen Ausdruck. «

Giessener Anzeiger 2014